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Deutschland – cruisen, biken und verweilen

Heute habe ich die "letzte Meile" in Deutschland unter die Räder meines Schneckenhauses genommen. Höchste Zeit für einen Rückblick über die vergangenen knapp zwei Wochen, unzählige Orte und Städte sowie gaaaanz viele Kilometer cruisen mit dem Landcruiser auf den Strassen in Deutschlands Norden.

Bin letztendlich jetzt  auf der Ostseeinsel Usedom gelandet und überschreite oder fahre nächstens drüber ... nämlich über die Grenze nach Polen… und bye bye Germany…

 



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Also Rückblick:

Einreise von Belgien her nach Düsseldorf - da wäre noch einiges zu erledigen gewesen...

Also Start in Düsseldorf – nach Einreise aus Holland, da habe ich nur eine Nacht kurz übernachtet auf dem Camping mit Haus-Band und dem „Privat-Live-Konzert“ in und vor der Scheune (s. Video in der Galerie).

In Düsseldorf wollte ich eigentlich mit meinem „Drahtesel“ zum Fahrradmechaniker, der mir von einem Freund in Wuppertal empfohlen wurde. Dort die nervigen Knarzgeräusche zu identifizieren und eliminieren… aber das liebe Wetter … es hat mir einen weiteren Streich gespielt… ich kann doch mit meinem Donnerbolzen – ohne Kat und ohne Partikelfilter und ohne die Umweltplakette nicht in die edle Düsseldorfer Innenstadt donnern, wo halt der Fahrradmechaniker sein Geschäft hat – also bleibt die Karre am Südfriedhof stehen – nein nicht dort beerdigt (nur für P+R)  – und ich fahr ohne mein Bike aber mit Strassenbahn in die Innenstadt und ärger mich schon bald darüber, dass mir der Wettergott den nächsten Streich spielt und schon bald wieder die Sonne scheinen lässt… mein Bike ist jetzt weit weg und ich mit Regenjacke und Schirm bei Sonnenschein auf Sight Seeing Tour in Düsseldorf… N.B.: Diese tolle Erfindung in Deutschland mit der „Umweltplakette“ empfinde ich erstens als Ausländer und zweitens als Fahrer eines „Dieseltraktors“ ganz einfach diskriminierend. Weiter ist dazu zu sagen, dass die Städte in den neuen Bundesländern – soweit ich welche besucht habe – dies Art von Diskriminierung nicht kennen… böse Spitzbuben sehen darin ein weiteres Ost-/West-Gefälle..!?

Wuppertal mein nächstes Ziel. Hier ist Besuch beim Wuppertaler Freund angesagt. Ich freue mich riesig auf die Abwechslung zum Fahrenden-Alltag. Es wurden dann rund zwei tolle Tage mit herzlicher Gastfreundschaft und vielen neuen Einblicken in eine mir gänzlich unbekannte Gegend – so dachte ich mir beim feierabendlichen Fahrradausflug ins „Bergische Land“ (nomen est omen und weitere Info s. Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bergisches_Land) wir hätten uns komplett verirrt und wären irgendwo in den Alpen gelandet (s. Bild unten).


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Mit meinem heavy Tourenbike hatte ich das Vergnügen rd. 50km talauf und talab zu radeln (phuuhhh…) – bin dann anschliessend mit einem leckeren Abendessen „belohnt“ worden – Herzlichen Dank an Ralf und Martina!

 

 

Nächste Station meiner Reise liegt Irgendwo im Nirgendwo in Schleswig-Holstein, da lebt die Mutter unserer vier Töchter, die möchte ich mal wieder besuchen und sehen wie es ihr in der „Fremde“ geht. Schöner, warmer Empfang von exFrau und im Ganzen neun Collies – also so zu sagen „grosser Bahnhof“ für mich…Wenn ich an dieser Stelle noch Werbung für die Collie-Welpen machen darf – es sind noch welche zu haben…. (s. Bild unten):


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Hier bin ich zu ganz viel wertvoller Info über die Umgebung und Orte gekommen – inbegriffen Colliespaziergänge und Gärtnerarbeit 😉... die ebene Landschaft kennengelernt und mich dabei gewundert wie viele Kilometer mit dem Bike man fahren kann und immer noch nicht viel weiter ist… die Orientierung ist im flachen Land nicht ganz einfach… etwa so stelle ich mir die Orientierung in der Wüste vor… immer schön im Kreis rum… ☹

 

Viele Geschichten gibt es nicht mehr… auf dem Weg nach Usedom war da vor allem das flache Land entlang der Ostsee und da war doch noch etwas… Ja klar – die vielen Ostsee-Kurorte und Hafenstädte… ich musste (leider) um die Ostseebäder einen weiten Bogen machen, da in DE Ferienzeit und an diesen Orten Halli-Galli-Time ist – also nichts für mich… Heiligendamm habe ich frühmorgens um 07.00h kurz mit meinem Donnerbolzen quer durchfahren – aber sonst diese sicher tollen Orte links liegen lassen…

Was ich dann doch nicht so einfach lassen konnte, war die am Weg liegenden Hansestädte mir anzuschauen. Da lohnt es sich schon die eine oder andere Stunde in einen Städtebesuch zu investieren! Mich hat auch die Geschichte rund um die Hanse-Gemeinschaft fasziniert und man kann heute noch erahnen wieviel Ehrgeiz, Innovationsdrang und Reichtum zu dieser Zeit vorhanden war – und auch der Wille zu Zusammenhalt und Zusammenarbeit…  weitere Info für Interessierte: https://de.wikipedia.org/wiki/Hansestadt


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Meine persönliche Rangliste dieser Hansestädte führt Wismar vor Lübeck und Stralsund an. Rostock hat mich nicht sonderlich beeindruckt und die grösste (und schönste?) davon - nämlich Hamburg – musste ich zu meinem Leidwesen rechts liegen lassen… wäre mir einfach zu viel geworden… wg. Verkehr, Stau und Umweltplakette etc. … Unterkunft mit dem Schneckenhaus ist ein weiteres Problem bei den Grossstädten…


Insel Rügen: grösste Insel Deutschlands / alles ganz flach hier mit einem überraschenden Anstieg im Städtchen Bergen – nomen est omen! Insel mit dem Bike bezwungen – allerdings verging mir bei etwa der Hälfte der Insel die Lust am weiteren Herumpedalen… sieht eh alles in etwa gleich aus… also wieder zurück nach Stralsund und so praktische Dinge erledigen wie Wäsche machen, Wohnung aufräumen etc. ..


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Heute bereits nach Polen rüber geguckt… habe mit meinem Schneckenhaus in Kamminke das Lager für mindestens noch zwei Tage aufgeschlagen… möchte noch die Halli-Galli-Orte Heringsdorf und Ahlbeck mit dem knarzenden Bike heimsuchen bevor es ins (hoffentlich) ruhigere Polen geht…


Noch etwas der anderen Art: ob der ganzen Reiserei und Orte besuchen habe ich "leider" unseren heissgeliebten Nationalfeiertag mit Festreden der lokalen Politpomeranzen, die Cervelat vom Grill und das unumgängliche nächtliche Feuerwerk verpasst…

 
 
 

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