In Vilnius im Knast gelandet!
- belfiorezimmermann
- 4. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Kaum richtig in Vilnius – der litauischen Hauptstadt – angekommen, lande ich schon im Knast - im städtischen Lukiškės-Gefängnis


Natürlich nicht als Knacki – sondern auf einer Besichtigungstour… das Lukiškės-Gefängnis ist einer der acht Hotspots in Vilnius, dies laut Merian-Travel-Guide, also muss man es einfach sehen… Beim zweistündigen Rundgang schaudert mich der Gedanke, dass dieser Knast noch bis zum Jahre 2019 (!!) in Betrieb war – nix von Kuscheljustiz – auch nach der Sowjetzeit gab es im befreiten Litauen noch kurze Zeit die Todesstrafe… durch erschiessen… Gerne lasse ich die Bilder sprechen – aber ohne Erschiessungskommando! Leider dürfen wir Touris von den ältesten, allerschlimmsten Ecken der Anlage keine Bilder machen – von wegen Social Media und so… die privaten Betreiber (..) wollen sich ihr «Business» nicht vermiesen lassen… ist okay für mich! Die paar Bilder, die ich mache, reichen aus um ein wenig die Stimmung - eines 120 Jahre alten von den Sowjets gebauten Gefängnisses – zu vermitteln.






Einen prominenten Insassen gibt es allerdings noch – zumindest «virtuell». Die Litauer würden dem Typen keinen Roten Teppich ausrollen sondern den allzu gerne in real hier im Lukiškės verrotten sehen:

Und sonst, was gibt Vilnius noch her? Grosse Stadt ca. 500´000 EW. Ähnliche History wie Lettland und Estland, weshalb ich mir hier die Mühe spare und nicht nochmals darüber berichte, sondern auf die vorgängigen Blogbeiträge über das Baltikum verweise. Auch Vilnius entwickelt sich seit der Erlangung der Selbständigkeit rasant, das Video und die Fotos unten zeigen dies m.E. eindrücklich.
Mich beeindruckt vor allem, dass das Stadtbild stark von Grünflächen und der Neris durchzogen ist. Die Vilniuser (?) sind dann auch bei schönem Wetter in ihren Parks und am Fluss am Flanieren, Picknicken, Joggen und Rad fahren etc. … so lässt sich die ansonsten sehr betriebsame Stadt doch noch einigermassen ertragen…




Und was folgt nu bei mir???
Ja - genau... der Husarenritt durch den gefährlichsten Ort der Welt... die Suwalki-Lücke... auch dazu gibt es eine detaillierte Erklärung in einem meiner vorgängigen Blogs - einfach wieder einmal zurückblättern 😉
Sofern ich dieses Nadelöhr, der enorm schwierigen West-/Ost-Beziehung, heil "bezwungen" habe, werde ich mich an gleicher Stelle wieder melden - also bis bald einmal, dann aus Polen - ciao! 👋👋👋



Lieber Belfiore,
mit grossem Interesse verfolge ich deine Berichterstattung!
es ist faszinierend was du erlebst und auch wie du deine Erlebnisse dokumentierst.
weiter so ! ich bleib dir auf den Fersen 😀